Liebe Mitglieder von PlantAge,

wir möchten euch heute über eine notwendige Preisanpassung informieren. Ab Januar 2025 erhöhen wir den Normalpreis unserer Gemüsekisten von bisher 89€ auf 109€. Diese Entscheidung fällt uns alles andere als leicht, doch sie ist ein wichtiger Schritt, um langfristige Stabilität und Qualität von PlantAge zu sichern. Uns ist bewusst, dass eine solche Anpassung nicht für alle leicht sein mag. Aus diesem Grund möchten wir betonen: Wer sich den höheren Beitrag nicht leisten kann, darf weiterhin beim bisherigen Beitrag bleiben! (Rückmeldung bis 10. Januar 2025)

Flexibilität in der Preisgestaltung

Gesunde und regionale Lebensmittel sollen für alle bezahlbar sein. Wir möchten nicht, dass ihr euch aufgrund der Preisanpassung eure Gemüsekiste nicht mehr leisten könnt. Unsere solidarische Landwirtschaft lebt von gegenseitiger Unterstützung. Daher bieten wir weiterhin die Möglichkeit, den Preis individuell zu gestalten:

Wer weniger zahlen möchte, kann uns bis zum 10. Januar 2025 mitteilen, dass er oder sie bei 99€ oder 89€ bleibt.
Ebenso freuen wir uns, wenn Mitglieder, die finanziell mehr beitragen können, 119€ oder 129€ wählen.
Mitglieder, die bislang 69€ oder 79€ gezahlt haben, können dies fortsetzen – allerdings nur, wenn ein neuer Beitrag von 119€ oder 129€ als Ausgleich hinzukommt. (Konkret bräuchten wir dazu 18x129€ und 35x119€)
Das 14-tägige Abo kostet 59 €.
Die neue Preisspanne liegt bei 89€ bis 129€.

Zum Soli-Preis anmelden

Weitere Optionen - Halber Ernteanteil

Wir bieten unseren halben Ernteanteil ab Januar 2025 für 59€ im Monat an. Nach Ablauf eures Erntejahres könnt ihr in unseren halben Ernteanteil wechseln, schreibt uns dazu bitte eine kurze Mail an info@plantage.farm.

Wer bisher einen halben Ernteanteil für 49€/Monat hatte, kann bis zum 10. Januar anmelden bei diesem Preis zu bleiben.

Bei dem halben Ernteanteil erhaltet ihr alle zwei Wochen eine volle Gemüsekiste. Wir haben schon viele Mitglieder, die dieses Angebot nutzen, weil ihnen die wöchentliche Lieferung zu viel Gemüse ist. Es ist also eine passende Alternative für Single-Haushalte oder alle, die weniger Gemüse essen.

Was es zum halben Ernteanteil zu wissen gibt:

Bei dem halben Ernteanteil gibt es keine “Joker”. Ihr könnt natürlich pausieren, wenn ihr eine Lieferung nicht erhalten möchtet, es gibt dafür jedoch keine Rückerstattung und die Joker sind nicht wie im Jahreserntevertrag eingepreist. Ihr erhaltet bei 52 Wochen im Jahr abzgl. 2 Wochen Betriebsferien, 25 Gemüselieferungen. Diese finden entweder in allen gerade oder ungeraden Wochen statt. Die Lieferwochen werden von uns festgelegt, da sie an unsere Betriebsabläufe und Auslastung der Verteilstationen angepasst werden - ihr könnt aber auf Anfrage eure Lieferwochen ändern.

Unser Ziel - PlantAge als gemeinsames Projekt

Unser Ziel ist es, PlantAge eG für alle Mitglieder und zukünftige Generationen zu erhalten. In der solidarischen Landwirtschaft orientiert sich der Preis an einem Budgetplan für das laufende Jahr. Die Aufgabe unseres gemeinsamen Projektes ist es, die tatsächlichen Kosten fair auf alle Schultern zu verteilen, um sowohl die Produktion hochwertiger Lebensmittel als auch unsere sozialen und ökologischen Werte zu sichern.

Dafür streben wir einen durchschnittlichen Beitrag von 104 € pro Ernteanteil an. Sollte dieser Durchschnitt durch die Soli-Beiträge nicht erreicht werden, werden wir einen weiteren Aufruf starten, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Alle sollen weiterhin die Möglichkeit haben, an unserer Solawi teilnehmen zu können ohne sich selbst in finanziellen Druck zu bringen.

Warum diese Erhöhung jetzt notwendig ist

Seit unserem ersten Anbaujahr 2019 haben wir die Preise weitgehend stabil gehalten. Eine Anpassung war längst überfällig, da:

Unsere Kosten für Personal und Rohstoffe (Strom, Kraftstoff, Jungpflanzen, Saatgut, Dünger, …) deutlich gestiegen sind. Faire Löhne für alle Mitarbeiter:innen sind für uns ein zentraler Wert.
Die Preiserhöhung einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von gut 4% entspricht, was ungefähr der Inflation für Lebensmittel in diesem Zeitraum entspricht.
Wir in den letzten Jahren Preisanpassungen immer wieder hinausgezögert haben. Um unsere Landwirtschaft nachhaltig betreiben zu können, ist dieser Schritt nun unumgänglich.

Zusammen wachsen

Ein zentraler Bestandteil unserer Vision ist es, im kommenden Jahr die Anzahl der Ernteanteile zu erhöhen und auf diesem Niveau langfristig stabil zu halten. Mit unserer Infrastruktur und Anbauflächen könnten wir locker bis zu 200 weitere Haushalte versorgen! (aktuell ca. 650 Ernteanteile) Dadurch können wir die Kosten auf weitere Schultern verteilen und die Gemeinschaft insgesamt entlasten.

Wir arbeiten an einer neuen Website und entwickeln eine Software, um den Einstieg in unsere Solawi einfacher und benutzerfreundlicher zu gestalten. Gleichzeitig verstärken wir unser Office-Team, um Anfragen schneller und persönlicher bearbeiten zu können, sowie neue Projekte anstoßen zu können. Mit einer Reihe von saisonalen Veranstaltungen, Workshops und Bildungsangeboten in Berlin und direkt am Acker – teils durch Förderprogramme mitfinanziert – möchten wir zudem mehr Menschen für die solidarische Landwirtschaft und biozyklisch-veganen Anbau begeistern.

Zusätzlich zum solidarischen Jahresvertragen planen wir ein flexibleres Vertragsmodell anzubieten. Wir hoffen damit mehr Menschen erreichen zu können, die bisher Schwierigkeiten haben die wöchentliche Erntekiste in ihren Alltag zu integrieren, die vielleicht häufiger verreisen oder sich nicht für ein Jahr festlegen möchten. Weiterhin wird jedoch der Jahresvertrag die zentrale Rolle spielen, da er uns Planungssicherheit verspricht und wir die Gemüseversorgung im Einklang mit den Jahreszeiten sehr schätzen.

Eine wichtige Neuerung ist bereits umgesetzt: Ab sofort ist keine Vorauszahlung von zwei Monaten mehr nötig, sodass neue Mitglieder ohne diese große finanzielle Hürde starten können.

Die solidarische Landwirtschaft ist ein wundervolles Modell, das weit über die reine Lebensmittelversorgung hinausgeht. Wir teilen Kosten, Ernte und Risiken und schaffen damit eine Gemeinschaft, die Verantwortung übernimmt – für den ökologischen Anbau, den Schutz der Umwelt, faire Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter:innen und nicht zuletzt für einander.